Büromarkt in Niederrad entwickelt sich nachhaltig positiv

vasilijevicDas „Meet & Eat“ der SINN am 1. Februar stand ganz im Zeichen des Frankfurter Büromarktes. Radomir Vasilijevic, Head of Office & Retail Letting sowie einer von sechs Partnern bei NAI apollo, stellte den rund 20 Teilnehmern aktuelle Zahlen zur Mainmetropole vor und zog auch gleich einen Vergleich zu den anderen wichtigen Büromärkten in Deutschland.

Frankfurt ist Spitze

Knapp zusammengefasst: Frankfurt steht prächtig da. Die Mainmetropole ist, bezogen auf die Bevölkerungsentwicklung, Zweiter unter den Top-5-Immobilienmärkten in Deutschland. Im Juni 2016 lebten 727.232 Menschen in der Stadt. Eine Prognose des Landes Hessen geht von rund 840.000 Einwohnern im Jahr 2030 aus. Frankfurt ist zudem durch eine niedrige Arbeitslosenquote geprägt. Bedingt durch eine überdurchschnittliche Akademikerquote von 26,2 Prozent unter den Beschäftigten, ist das BIP pro Erwerbstätigem das höchste unter den TOP 5-Städten. Auch die Kaufkraft pro Einwohner ist überdurchschnittlich. „Sozioökonomisch ist Frankfurt einer der stärksten Standorte in Deutschland“, so Radomir Vasilijevic.

Doch wie sieht es auf dem Büromarkt aus? Der scheinbar „traditionell“ hohe Leerstand bei Büroimmobilien ging zuletzt stark zurück und liegt aktuell bei 10,8 Prozent. Im vergangenen Jahr stieg zudem der Umsatz um 37,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 540.900 m². Die Durchschnittsmiete liegt recht stabil bei rund 20 Euro/m² (2016: 19,30 Euro/m²). Die Spitzenmiete beträgt 39,00 Euro/m². „Die Nachfrage nach Büroflächen wird in den kommenden Jahren nicht abreißen“, sagt Radomir Vasilijevic. „Die Verfügbarkeit von Flächen geht daher zurück, das Niveau der Mieten wird steigen.“

Bildquelle: NAI apollo group

Bildquelle: NAI apollo group

Steigender Umsatz in der Bürostadt

publikum

Auch in der Bürostadt Niederrad war der Umsatz 2016 überdurchschnittlich. Gleich mehrere Deals mit Flächen über 1.000 m² sorgten für den Anstieg auf 28.200 m² Flächenumsatz. Die größten Büroflächen mieteten 2016 die Steigenberger Hotels AG, die Deutsche Bahn und Atos Worldline. Im vierten Quartal 2016 mietete zudem die Adesso AG rund 2.700 m² in der Herriotstraße 1 an. „Die Nähe zum Flughafen ist für einige Unternehmen ein wichtiger Grund, um in die Bürostadt zu ziehen“, so Radomir Vasilijevic. „Auch hier ist die Tendenz beim Flächenumsatz steigend.“

Infolge der zahlreichen Wohnbauprojekte ging der Bestand an Büroflächen in den vergangenen fünf Jahren um gut 100.000 m² zurück und liegt aktuell bei 656.000 m². Auch der Leerstand verringerte sich nach einem Anstieg 2014 zuletzt auf 17,7 Prozent. Die Durchschnittsmiete stieg im gleichen Zeitraum leicht an auf aktuell 12,00 Euro/m². Radomir Vasilijevic zieht denn auch ein positives Fazit: „Der Markt in der Bürostadt entwickelt sich sehr dynamisch.“

Die Präsentation mit allen Daten können Sie hier herunterladen.

Büro- und Gewerbequartiere im Fokus beim 1. Real Estate Circle am 2. März 2017

Um Büro- und Gewerbequartiere und deren Veredelung wird es auch beim 1. Real Estate Circle am 2. März 2017 im INNSIDE Frankfurt Niederrad gehen – dann mit einem Blick auf Quartiere in ganz Deutschland. Die SINN ist als Initiator und einer der Kooperationspartner des Kongresses mit dabei. Zahlreiche Immobilienexperten stellen Beispiele und Lösungswege vor.

Unter www.real-estate-circle.de finden Sie alle Informationen zur Veranstaltung.

Ein Gedanke zu „Büromarkt in Niederrad entwickelt sich nachhaltig positiv

  1. Norbert Bühler

    Ich finde es ja schon großartig, wie sich Niederrad in den letzten Jahren so entwickelt hat. Gut für die Wirtschaft, dass die Büros besser weggehen. Ich frage mich, wie lang es noch dauert, bis neue Bürokonzepte Niederrad erreicht haben. Ich hab von COLLECTION Business Center schon viel gehört, das sollen ja die Büros der Zukunft darstellen.Solche Bürocenter verhindern halt grandios Leerstände, in dem man das alt bewährte Prinzip „sharing“ lebt, das derzeit ja wieder eine Art Boom erlebt. Teilen ist das neue A und O der Zukunftsgesellschaft, da bin ich mir sicher. Derweil nimmt es noch die Großstädte ein, ich spreche von Stuttgart, Hamburg, Frankfurt etc. Aber auch eine Bürostadt wie Niederrad sollte über solche Konzepte nachdenken -> Leerstände werden vermieten und vor allem Kleinunternehmer und Selbständige können in hochwertigen, vollausgestatteten Büros loslegen.

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