Mit der App durch das Verkehrschaos

Luxemburg investiert nicht nur kräftig in den Ausbau des Schienennetzes – das Großherzogtum versucht auch digital neue Trends im Straßenverkehr zu setzen. Das erklärte François Bausch, Vizepremierminister von Luxemburg und Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten, beim virtuellen SINN-Verkehrskongress.

Über eine multimodale App finden Luxemburger den schnellsten und umweltfreundlichsten Weg zu ihrem Ziel. Außerdem verknüpft die Anwendung Auto, Bus, Bahn und sogar Fahrrad- sowie Fußgängerwege, um optimale Routen zu erstellen. In Deutschland sind dagegen verschiedene Apps notwendig, die sich nicht zusammenfassen lassen. Lediglich Busse und Züge sind in der offiziellen Anwendung der Deutschen Bahn zu finden. Park-and-Ride-Plätze erfordern zusätzliche Recherche. Dabei muss der Nutzer selbst die Verbindungen mit anderen Verkehrsmitteln überprüfen. Suchmaschinen wie Google können komplette Routen planen und dabei Auskunft sowohl über Busse und Bahnen als auch Fuß- sowie Radwege geben. Allerdings sind die meisten Angaben fehlerhaft oder ungenau.

Die multimodale App aus Luxemburg soll dazu führen, dass weniger Autos auf den Straßen fahren. Die Bürger sollen dazu angeregt werden, auf Alternativen aus dem öffentlichen Nahverkehr zurückzugreifen. In der Verbindung einzelner Verkehrsmittel und -Wege sieht François Bausch die Zukunft des Straßenverkehrs. Nur mit einer multimodalen Lösung könne die Verkehrswende bewältigt werden. Auch der Straßenverkehr in Frankfurt und im Lyoner Quartier könnte von einer Software nach luxemburgischem Vorbild profitieren. In folgendem Ausschnitt aus dem SINN-Verkehrskongress erklärt François Bausch das Konzept der App:

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