Stadtteilpolitiker setzen sich für Lebensqualität und einen Quartiersplatz in der Bürostadt ein

Spannende Diskussion der SINN mit Kandidaten für die Kommunalwahl

Am 6. März werden die kommunalpolitischen Karten neu gemischt. Doch ganz gleich, welche Partei am Ende die Nase vorn hat, eines steht heute schon fest: Alle Bewerber haben die Lebensqualität in der Bürostadt Niederrad auf dem Schirm und wollen sich für einen Quartiersplatz einsetzen.

Den Teilnehmern der Diskussionsrunde vor 50 interessierten Besuchern im Access-Tower war allerdings klar, dass ein Quartiersplatz nur mit Unterstützung privater Grundstückseigentümer möglich wird, weil die Stadt kein dafür geeignetes Grundstück besitzt, auch wenn im Bebauungsplan dafür ein Bereich an der Ecke Herriotstraße/Lyoner Straße vorgesehen sei. Dieser Umstand macht es auch schwer, einen Standort für die beiden geplanten Schulen, eine Grundschule und eine weiterführende Schule, zu finden.

Bisher, so Dr. David Roitman, Vorsitzender der SINN, hätten die Mitglieder der SINN den Eindruck gehabt, als überlasse der Ortsbeirat die Bürostadt weitgehend sich selbst. Lediglich beim SINN-Namenswettbewerb habe die Politik auf ihre Zuständigkeit gepocht, doch geschehen sei auch hier nichts. Roitman forderte die kandidierenden Politiker auf, sich engagierter einzusetzen und im Römer darauf zu drängen, dass der Magistrat sich aktiv um den Erwerb geeigneter Grundstücke bemüht, um eine Schule oder einen Quartiersplatz zu ermöglichen.

Solche offenen Worte kamen bei den Politikern an. Und trotz aller strittigen Auffassungen auch zwischen den Parteien und Kandidaten gib es doch viel Gemeinsames. So sollen Lösungen für die unterschiedliche Verkehrsbelastung, die Schulstandorte, die Nahversorgung und letztlich auch für den Namen gefunden werden. Beim Verkehr standen sich Forderungen nach Tempo 30 in den Querstraßen, bessere Radwege, ein Quartiersbus und eine Abbiegemöglichkeit an der Abfahrt der A 5 Richtung Goldstein und Schwanheim sowie eine durchgehende Straßenbahnverbindung der Linie 15 einander gegenüber.

Weitgehend einig waren sich die Kandidaten über den Sinn einer verbesserten Beleuchtung. Die Bürostadt sei zwar schon jetzt sicher, aber Licht bedeute immer auch ein größeres subjektives Gefühl der Sicherheit. Auch die Quartierseingänge am S-Bahnhof und Richtung Main sollen attraktiver werden. Wie, das muss noch diskutiert werden.

Beim Thema Name ergab sich ein gemischtes Bild: Dr. Uwe Schulz und Dirk Trull unterstützen den Namen Lyoner Viertel. Kai-Sören Kehrmann machte den Vorschlag, die Bevölkerung darüber abstimmen zu lassen und Horst Kriehn möchte die Entscheidung dem künftigen Ortsbeirat überlassen. Petra Korn-Overländer will den jetzigen Namen einfach beibehalten, hat aber auch nichts gegen einen neuen, wenn der von den künftigen Bewohnern kommt.

Auf Einladung der SINN diskutierten die Kandidaten für den Ortsbeirat 5:
Kai-Sören Kehrmann (Graue Panther)
Petra Korn-Overländer (SPD)
Horst Kriehn (CDU)
Dr. Uwe Schulz (FDP)
Dirk Trull (GRÜNE)

Die Frankfurter Neue Presse hat berichtet.

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